Ein Welt.Wald.Acker für Bremen
Im Grünen Bremer Westen erstreckt sich ein einzigartiges 480 Hektar großes Naherholungsgebiet – ein Mosaik aus rund 4.000 Schreber- und Gemeinschaftsgärten, üppigen Streuobstwiesen, lebendigen Feuchtbiotopen, schattigen Waldbereichen und naturnahen Fleeten. Genau hier soll bis 2026 ein zukunftsgerichteter Weltacker entstehen, der die aktuelle globale Landwirtschaft greifbar macht und darüber hinaus mit neuen Impulsen für nachhaltige Produktion und Ernährung experimentiert.
Das Bildungsprojekt kooperiert auf verschiedenen Ebenen mit einem bereits bestehenden Waldgarten-Projekt in der Waller Feldmark in Bremen. Auf einer dem Waldgarten angrenzenden Fläche von insgesamt rund 2.000 Quadratmetern soll anschaulich vermittelt werden, wie die globale Landwirtschaft funktioniert – ein Areal, das grob dem rechnerischen Ackeranteil für Ernährung, Kleidung und Energie pro Kopf und Jahr entspricht.
Unser Welt.Wald.Acker geht dabei noch einen Schritt weiter: Er verbindet das klassische Weltacker-Prinzip mit dem zukunftsweisenden Ansatz von Agroforst in der Landwirtschaft und der Planetary Health Diet– eine Ernährungsweise, die sowohl ökologisch nachhaltig als auch gesundheitsfördernd ist. Das Projekt soll demonstrieren, dass ca. 1.200 Quadratmeter ausreichen, um eine Person ein ganzes Jahr über nachhaltig im Sinne der Planetary Health Diet zu ernähren.
Ergänzend zu den bereits bestehenden Waldgarten-Bereichen bleibt auf den übrigen 800 Quadratmetern des Welt.Wald.Acker ein Teil des vorhandenen Baumbestandes erhalten und in der Sukzession wird dieser durch weitere essbare Gehölze ergänzt bzw. ersetzt – darunter robuste Nuss- und Obstbäume, die langfristig zur Artenvielfalt und Lebensmittelversorgung beitragen.
Mit unserem Bremer Welt.Wald.Acker wollen wir einen Beitrag zum Bodenschutz, zur Klimaanpassung und zur Förderung der biologischen Vielfalt leisten. Darüber hinaus wollen wir aufzeigen, wie nachhaltige Landwirtschaft nicht nur produktiv, sondern auch ökologisch wertvoll gestaltet werden kann.
Dieses Projekt wird gefördert von der BioStadt Bremen, der Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft, der Stiftung der Sparkasse in Bremen “GUT FÜR BREMEN”, der Heidehof Stiftung GmbH und der Deutschen Postcode Lotterie.




